Ratssitzung am 13.11.2025

Der Rat der Stadt Wedel tagt am Donnerstag, den 13. November 2025, um 19 Uhr im Ratssaal des Rathauses. Auf der Tagesordnung stehen zahlreiche Beschlüsse, die von Finanzthemen über Kulturförderung bis hin zu Bürgeranliegen reichen.

Jahresabschluss der Stadtwerke Wedel GmbH

Ein zentraler Punkt der Sitzung ist der Jahresabschluss 2024 der Stadtwerke Wedel GmbH. Dazu liegen drei Beschlussvorlagen vor:

  • Feststellung des Jahresabschlusses: Der Rat soll die Bürgermeisterin beauftragen, den geprüften Jahresabschluss zum 31. Dezember 2024 formal festzustellen. Der Aufsichtsrat hat bereits zugestimmt.
  • Entlastung des Aufsichtsrates: Der Aufsichtsrat soll für das Wirtschaftsjahr 2024 entlastet werden. Damit werden die gesetzlichen Abschlussvoraussetzungen erfüllt.
  • Gewinnverwendung: Vom Bilanzgewinn in Höhe von 1,92 Mio. € sollen 50 % (960.026 €) an die Stadt ausgeschüttet und 50 % bei den Stadtwerken belassen werden. Die Ausschüttung ist Teil der Haushaltsstrategie 2025–2028 und trägt zur Haushaltskonsolidierung bei.

Nach Abzug von Steuern verbleibt für die Stadt ein Nettoertrag von rund 808.000 €. Der Rest stärkt das Eigenkapital der Stadtwerke, das aktuell bei 36,1 % liegt.

Anregung und Beschwerde: „Keine Neuverschuldung für die Badebucht“

Unter diesem Tagesordnungspunkt wird die Petition zur Badebucht behandelt, die sich gegen eine mögliche Neuverschuldung der Stadt für das Badebucht-Projekt richtet. In meinem Artikel habe ich die Antwort der Verwaltung zusammengefasst.

Zuschuss für das Theaterschiff Batavia

Das Theaterschiff Batavia soll künftig wieder einen städtischen Zuschuss erhalten, um den laufenden Theaterbetrieb abzusichern. Der Betreiber Hannes Grabau hatte im vergangenen Jahr um eine deutliche Erhöhung der Förderung gebeten, da das Schiff umfangreich saniert werden muss und die laufenden Kosten deutlich gestiegen sind.

Die Verwaltung schlägt drei Varianten für eine neue Leistungsvereinbarung vor, die den Zuschuss an die Zahl der tatsächlich durchgeführten Vorstellungen koppelt:

  • Variante 1: 25.000 € Zuschuss bei mindestens 70 Vorstellungen
  • Variante 2: 21.000 € Zuschuss bei mindestens 60 Vorstellungen
  • Variante 3: 16.000 € Zuschuss bei mindestens 45 Vorstellungen

Die bisherige Vereinbarung aus dem Jahr 2008 sah lediglich 10.000 € pro Jahr für 40 Kindertheateraufführungen sowie 2.000 € für das Kulissenlager vor. Seither haben sich laut Verwaltung die Preise und Kosten erheblich verändert. Unter Berücksichtigung des Verbraucherpreisindexes sei ein Zuschuss von rund 350 € pro Vorstellung angemessen. Daher empfiehlt die Verwaltung dem Rat, Variante 3 mit einem Zuschuss von 16.000 € zu beschließen.

Haushaltssicherung 2028

Die Verwaltung informiert über den aktuellen Stand der Haushaltskonsolidierung. Eine Zusammenfassung der wichtigsten Maßnahmen und geplanten Einsparungen findet sich hier:

Haushaltskonsolidierung – Stadt Wedel plant Grundsteuererhöhung ab 2026

Cockpitbericht zum 30.09.2025

Der aktuelle Finanzbericht der Stadt zeigt eine Verbesserung des erwarteten Jahresergebnisses auf –6,85 Mio. €. Die Details und Hintergründe erläutert dieser Artikel:

Cockpitbericht – aktuelle Haushaltslage der Stadt Wedel

Antrag der Grünen: Umsetzung des Innenstadtkonzeptes

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt, den Beschluss zum Innenstadtkonzept erneut zu beraten. Hintergrund ist eine aus Sicht der Fraktion unklare und überhastete Beschlussfassung in der Ratssitzung vom September, bei der zentrale Fragen zur Zuständigkeit und inhaltlichen Ausgestaltung offengeblieben seien. Ziel des Antrags ist es, die Entscheidungsgrundlage transparent darzustellen und den Fraktionen Gelegenheit zu geben, ihre Positionen öffentlich zu erläutern.

Antrag der FDP: Standesamt im Reepschlägerhaus

Die FDP-Fraktion schlägt vor, das Standesamt in das denkmalgeschützte Reepschlägerhaus zu verlagern und dort ein festes Trauzimmer einzurichten. Das historische Gebäude mit seinem Garten biete ein besonderes Ambiente für Eheschließungen und könne auch zusätzliche Einnahmen für die Stadt generieren. Eine Prüfung durch die Verwaltung soll klären, ob eine gemeinsame Nutzung mit dem Förderkreis Reepschlägerhaus möglich ist.

Weitere Themen

Auf der Tagesordnung stehen außerdem die Nachtragssatzung zur Abwasserbeitragssatzung, die Unterzeichnung der „Agenda 2030“ für nachhaltige Entwicklung, die Widmung eines Teilgebiets des Stadthafens sowie das Bekenntnis der Stadt zur Umsetzung der Istanbul-Konvention gegen Gewalt an Frauen. Zudem wird über den neuen Bebauungsplan Nr. 89 „Im Winkel“ beraten, der 48 neue Wohnungen im Bereich Schulau-Spitzerdorf vorsieht.

Nichtöffentlicher Teil

Im vertraulichen Sitzungsteil befasst sich der Rat mit der allgemeinen Finanzierungsvereinbarung für die Kindertagesstätten-Träger (TOP 18) sowie mit der geplanten Überleitung der Trägerschaft der Kita „Regenbogen“ (TOP 19).

Öffentliche Sitzung

Die Ratssitzung ist öffentlich. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können teilnehmen und die Diskussion im Ratssaal verfolgen.

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    Thomas Fritz kommentierte auf Sonntag, 13. April 2025 09:00
    Ich finde die Ansiedelung von DHL gut und würde das gerne so beschloßen sehen. Die Idee eines zusätlichen EDEKA sehe ich skeptisch. Was garantiert uns das der Eigentümer nich EDEKAs an anderen Stellen in Wedel dafür schließt. Der EDEKA in den Welau-Arkaden wäre ein Ankermieter sein weggeang würde der Bahnhofstraße[…]
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    Jan Luechau kommentierte auf Samstag, 22. März 2025 20:32
    Da stimme ich Ihnen in weiten Teilen zu – insbesondere was die Notwendigkeit angeht, diesen „Schandfleck“ endlich sinnvoll zu entwickeln. Eine wirtschaftliche Nutzung mit dem Ziel, neue Arbeitsplätze und Steuereinnahmen zu generieren, ist aus Sicht der CDU absolut wünschenswert. Was mögliche Ansiedlungen wie DHL betrifft: Bisher liegen uns[…]
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    Vielen Dank für Ihre Rückmeldung zum Artikel – auch wenn der Ton wieder einmal mehr auf Provokation als auf konstruktiven Austausch abzielt. Ich möchte dennoch auf Ihre Punkte eingehen: Warum wird das Personal in der Verwaltung aufgestockt? Ein Großteil der neuen Stellen resultiert aus rechtlichen Verpflichtungen. Ein Teil der nicht[…]
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    Die Annahme ergibt sich direkt aus den im Artikel genannten Punkten.
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    Jan Luechau kommentierte auf Samstag, 22. März 2025 19:30
    Vielen Dank für den Hinweis – völlig richtig: Bei einem Betriebsübergang nach § 613a BGB werden die Arbeitsverhältnisse in der Regel unverändert übernommen. Das schränkt natürlich auch die „Flexibilität“ eines möglichen privaten Betreibers deutlich ein und ist ein weiterer Grund, warum die Übernahme eines defizitären Betriebs w[…]
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    Warum wird das Personal in der Verwaltung aufgestockt.? Warum investiert die Stadtsparkasse in Holm und nicht in Wedel? Warum wird die Sparkasse nicht zu Geld gemacht? Letztendlich wundert mich auch folgendes: Wo war die CDU in den letzten 12 Jahren? Soweit ich mich erinnere, wurde Niels Schmidt urch die CDU[…]
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    Frank fuchs kommentierte auf Samstag, 22. März 2025 07:32
    Worauf beruht die Annahme, das sich kein Investor für ein privat betriebenes Bad finden würde ?  
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    Frank fuchs kommentierte auf Samstag, 22. März 2025 07:27
    Fest steht, das das Gelände im jetzigen Zustand einen Schandfleck darstellt. Man sollte jede Möglichkeit nutzen, dort ein Unternehmen anzusiedeln. Wenn DHL in Wedel investieren möchte, wird doch sicherlich so etwas wie eine Machbarkeitsstudie existieren,auf die man aufbauen könnte. Es ist doch so: Ohne zusätzliche Steuereinnahmen kein Raum fü[…]
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    Renate Palm kommentierte auf Freitag, 21. März 2025 20:04
    Ein Hinweis. Bei einem Betriebsübergang nach § 613a BGB werden auch die Arbeitsverträge übernommen. Eine Kündigung der Arbeitnehmer ist rechtlich selten durchsetzbar.