Update vom 14. Juni 2025: Die Stadt Wedel hat inzwischen eine ausführliche Elterninformation veröffentlicht. Darin bestätigt sie nicht nur die Freigabe der schimmelfreien Räume, sondern kündigt auch an, alle Container des Igelhauses – einschließlich der unbelasteten Einheiten aus dem Jahr 2017 – vollständig auszutauschen. Grund sei das fortgeschrittene Alter der Bauten. Eine entsprechende Beschlussvorlage soll am 17. Juli in die Ratsversammlung eingebracht werden. Darüber hinaus werden am kommenden Wochenende sowohl die betroffenen Gegenstände aus den belasteten Containern professionell gereinigt als auch die Grundreinigung in Lehrerzimmer, Pavillon und Elefantenhaus vorgezogen. Ein Informationsangebot mit der Bürgermeisterin in der Schule ist angekündigt, sobald das schriftliche Gutachten vollständig vorliegt.
Erste Gutachtenergebnisse zur Raumluft – Entwarnung für zentrale Bereiche, aber Entscheidung gegen weitere Nutzung des Igelhauses
Am Mittwoch wurden die ersten Ergebnisse des beauftragten Gutachtens zur Raumluftqualität an der Moorwegschule vorgelegt. Die Stadt Wedel als Schulträger informierte die Schule, dass ein Großteil der geprüften Räume als unbelastet eingestuft wurde.
Freigegeben wurden unter anderem:
- das Lehrerzimmer,
- die Klasse 3b (Pavillon),
- das sogenannte Elefantenhaus (mit den Klassen 4b, DAZ-Klasse, Schultraining),
- sowie die beiden vorderen Räume des Igelhauses (Klasse 4d und ein weiterer DAZ-Raum).
Einzig betroffen sind die Klassenräume, in denen der Wasserschaden auftrat.
Die Ergebnisse wurden deutlich früher als erwartet übermittelt. Sie sind eine positive Nachricht für alle Beteiligten – insbesondere für die betroffenen Schülerinnen und Schüler sowie das Kollegium, das seit Tagen unter erschwerten Bedingungen improvisieren musste.
Hintergrund: Warum ein Gutachten notwendig wurde
Dem Gutachten vorausgegangen war die Feststellung von Wasserflecken und starker Geruchsbelästigung in mehreren Klassencontainern, die seit dem Jahr 2015 an der Moorwegschule in Betrieb sind. Diese Hinweise hatten bei der Schulleitung die Forderung nach einer Überprüfung ausgelöst, nachdem zuvor bereits mehrfach auf den schlechten baulichen Zustand einzelner Container hingewiesen worden war.
Die Stadt Wedel beauftragte daraufhin kurzfristig einen externen Sachverständigen. Die Vor-Ort-Begehung bestätigte einen Schimmelbefall in mindestens zwei Containern aus dem Baujahr 2015. In der Folge wurde vorsorglich die Nutzung sämtlicher Container auf dem Schulgelände der Moorwegschule vorübergehend untersagt und ein umfassendes Raumluftgutachten beauftragt. Die übrigen Container – darunter insbesondere die zum Igelhaus gehörenden Einheiten aus dem Jahr 2017 – zeigten keine Auffälligkeiten.
Igelhaus wird nicht wieder genutzt
Obwohl einzelne Räume des Igelhauses vom Gutachter als unbelastet eingestuft wurden, wurde in einer gemeinsamen Abstimmung – unter Beteiligung der Schulaufsicht, der Stadtverwaltung, der politischen Gremien und der Schulleitung – beschlossen, das Igelhaus künftig nicht mehr als Unterrichtsgebäude zu nutzen. Diese Entscheidung dient der langfristigen Planungssicherheit und soll dazu beitragen, das Schulgelände mittelfristig baulich neu zu ordnen.
Die Frage, wie die Klassen künftig räumlich organisiert werden, wird derzeit zwischen Schule, Schulträger und weiteren Beteiligten abgestimmt. Ziel ist eine Lösung, die sowohl pädagogische als auch organisatorische Aspekte bestmöglich berücksichtigt. Die Eltern werden zeitnah durch die Schule über konkrete Umzüge und Raumpläne informiert.
Weitere Informationen angekündigt
Seitens der Stadt Wedel ist eine umfassende Information an die Elternschaft angekündigt. Diese soll neben den Gutachtenergebnissen auch Fragen zur künftigen Nutzung, zum Austausch von Containern und zur weiteren Perspektive der Raumsituation aufgreifen.
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