Geplante Tagesordnung
Der Planungsausschuss der Stadt Wedel tagt am Dienstag, den 14. Oktober 2025, um 18:30 Uhr im Ratssaal des Rathauses. Die Sitzung ist öffentlich; Bürgerinnen und Bürger können teilnehmen und zu Beginn Fragen stellen.
Im Mittelpunkt steht der vorhabenbezogene Bebauungsplan Nr. 89 „Im Winkel“. Die Verwaltung schlägt vor, das Verfahren zu starten und die Öffentlichkeit sowie Fachbehörden frühzeitig zu beteiligen. Geplant ist, die bisher als Garagenhof genutzte Fläche südlich der Straße Im Winkel für den Wohnungsbau zu entwickeln, um zusätzlichen Wohnraum im innerstädtischen Bereich zu schaffen.
Das rund 3.500 Quadratmeter große Grundstück liegt zwischen der Straße Im Winkel und der angrenzenden Kleingartenanlage. Vorgesehen ist ein Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage. Entlang der Zufahrt zur Kleingartenanlage sollen Stellplätze entstehen, die die wegfallenden Garagen ersetzen. Die Fläche wird städtebaulich neu geordnet und in die vorhandene Umgebung eingebunden.
Das Plangebiet liegt innerhalb des bestehenden Siedlungsbereichs und ist im Flächennutzungsplan als Wohnbaufläche ausgewiesen. Das Verfahren läuft als Innenentwicklung nach § 13a Baugesetzbuch. Eine Umweltprüfung ist nicht erforderlich, da keine größeren Eingriffe zu erwarten sind. Festgesetzt wird ein allgemeines Wohngebiet, in dem Wohnen die Hauptnutzung darstellt; kleinere freiberufliche Tätigkeiten im häuslichen Bereich bleiben zulässig.
Die Erschließung erfolgt über die Straße Im Winkel. Eine Tiefgarage nimmt den Großteil des ruhenden Verkehrs auf; weitere Stellplätze entstehen an der Zufahrt zu den Kleingärten. Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist durch Buslinien zum S-Bahnhof Wedel und nach Blankenese gegeben.
Eine Lärmuntersuchung hat ergeben, dass Wohnen trotz der Nähe zum Gewerbegebiet Langenkamp möglich ist, wenn Grenzwerte eingehalten und Schallschutzmaßnahmen berücksichtigt werden. Altlasten sind nicht bekannt; im Fall auffälliger Bodenfunde gelten die gesetzlichen Meldepflichten.
Die Kosten für Planung, Erschließung und Bau trägt der Vorhabenträger. Ein Durchführungsvertrag regelt Details wie soziale Wohnungsanteile, Ausgleichsmaßnahmen und Beiträge zur Infrastruktur. Der Stadt entstehen dadurch keine direkten Kosten.
Weitere Themen der Sitzung sind ein Nutzungskonzept für den Stadthafen, Rückmeldungen aus den Fraktionen zu laufenden Vorhaben wie Hafenstraße und Nachverdichtung am Galgenberg sowie Berichte der Verwaltung zur Haushaltskonsolidierung und zur städtebaulichen Sanierungsmaßnahme Stadthafen.
Die Sitzung ist öffentlich. Interessierte können zu Beginn Fragen an Verwaltung und Ausschuss stellen. Weitere Informationen: Link zur Sitzung im Bürgerinformationssystem.