UPDATE: Fakten statt Polemik: Warum die Kritik von Herrn Kaser an der AT1-Anleihe nicht überzeugt

Herr Kaser nutzt erneut die sozialen Medien, um seine Argumente und Analysen rund um die AT1-Anleihe der Stadtsparkasse Wedel zu verbreiten. Diese Argumente wurden jedoch bereits in der Vergangenheit sachlich widerlegt. Trotzdem sorgen sie weiterhin für Verwirrung und Unsicherheiten bei den Bürgerinnen und Bürgern.

Kritik von Herrn Kaser an der Stadtsparkasse

  • Die Rückstellungen der Stadtsparkasse sind rechtlich zulässig und basieren auf der Notwendigkeit, Risiken im Kreditwesen abzusichern. Die Kritik an „übertriebenen“ Zuführungen ist spekulativ.
  • Gewinnabführungen an die Stadt unterliegen gemäß § 27 SpkG-SH einer Zweckbindung. Sie können nur für gemeinnützige Zwecke genutzt werden, was die Möglichkeiten der Stadt einschränkt.
  • Die Stadtsparkasse hat trotz Rückstellungen signifikante Zinsen an die Stadt gezahlt. Die Kritik ignoriert diese Einnahmen und dramatisiert potenzielle Verluste.

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Herr Kasers Kritik an der AT1-Anleihe

  • Herr Kasers Vergleich mit spekulativen Kapitalmarktanlagen (7–10 % Rendite) ist unrealistisch und ignoriert die kommunale Pflicht zu risikoarmen Investitionen.
  • Die langfristigen finanziellen Auswirkungen der AT1-Anleihe sind deutlich positiver, als Herr Kaser darstellt. Bis 2022 hat die Stadt Wedel bereits 4,5 Mio. Euro Zinsen erhalten.
  • Die Kritik an der rechtlichen Ausgestaltung des Ratsbeschlusses von 2014 (Zuständigkeit des Verwaltungsrats) ist formal korrekt, hat aber keine Auswirkungen auf die wirtschaftliche Substanz der Entscheidung.
  • Die dramatisierten Risiken, wie ein vollständiger Ausfall der Rückzahlung, sind in der Praxis für ein reguliertes Institut wie die Stadtsparkasse äußerst unwahrscheinlich.

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3. Herr Kasers Äußerungen zu Transparenz und Gewinnabführungen

  • Gewinnabführungen nach § 27 SpkG-SH sind eine Ermächtigung, keine Verpflichtung. Sie dürfen nur erfolgen, wenn dies die Stabilität der Sparkasse nicht gefährdet.
  • Die Rolle des Verwaltungsrats wird oft missverstanden: Er agiert als Kontrollgremium und kann nur im Rahmen der wirtschaftlichen und regulatorischen Vorgaben handeln.
  • Forderungen nach Offenlegung der letzten 20 Jahresabschlüsse mögen Transparenz suggerieren, tragen aber wenig zur Lösung aktueller Herausforderungen bei.
  • Die geplante Ausschüttung von 3 % im Jahr 2025 ist ein realistischer und verantwortungsvoller Schritt.

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Fazit

Die Argumente von Herrn Kaser enthalten einige berechtigte Kritikpunkte, wie etwa die unregelmäßigen Zinszahlungen oder formelle Schwächen im Beschluss von 2014. Allerdings sind viele seiner Aussagen spekulativ, überzogen oder basieren auf unrealistischen Annahmen. Eine sachliche Diskussion über die wirtschaftlichen und rechtlichen Aspekte der Entscheidung ist notwendig, sollte jedoch nicht auf politisch motivierten Unterstellungen beruhen.

 

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    Thomas Fritz kommentierte auf Sonntag, 13. April 2025 09:00
    Ich finde die Ansiedelung von DHL gut und würde das gerne so beschloßen sehen. Die Idee eines zusätlichen EDEKA sehe ich skeptisch. Was garantiert uns das der Eigentümer nich EDEKAs an anderen Stellen in Wedel dafür schließt. Der EDEKA in den Welau-Arkaden wäre ein Ankermieter sein weggeang würde der Bahnhofstraße[…]
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    Jan Luechau kommentierte auf Samstag, 22. März 2025 20:32
    Da stimme ich Ihnen in weiten Teilen zu – insbesondere was die Notwendigkeit angeht, diesen „Schandfleck“ endlich sinnvoll zu entwickeln. Eine wirtschaftliche Nutzung mit dem Ziel, neue Arbeitsplätze und Steuereinnahmen zu generieren, ist aus Sicht der CDU absolut wünschenswert. Was mögliche Ansiedlungen wie DHL betrifft: Bisher liegen uns[…]
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    Vielen Dank für Ihre Rückmeldung zum Artikel – auch wenn der Ton wieder einmal mehr auf Provokation als auf konstruktiven Austausch abzielt. Ich möchte dennoch auf Ihre Punkte eingehen: Warum wird das Personal in der Verwaltung aufgestockt? Ein Großteil der neuen Stellen resultiert aus rechtlichen Verpflichtungen. Ein Teil der nicht[…]
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    Die Annahme ergibt sich direkt aus den im Artikel genannten Punkten.
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    Vielen Dank für den Hinweis – völlig richtig: Bei einem Betriebsübergang nach § 613a BGB werden die Arbeitsverhältnisse in der Regel unverändert übernommen. Das schränkt natürlich auch die „Flexibilität“ eines möglichen privaten Betreibers deutlich ein und ist ein weiterer Grund, warum die Übernahme eines defizitären Betriebs w[…]
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    Warum wird das Personal in der Verwaltung aufgestockt.? Warum investiert die Stadtsparkasse in Holm und nicht in Wedel? Warum wird die Sparkasse nicht zu Geld gemacht? Letztendlich wundert mich auch folgendes: Wo war die CDU in den letzten 12 Jahren? Soweit ich mich erinnere, wurde Niels Schmidt urch die CDU[…]
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    Worauf beruht die Annahme, das sich kein Investor für ein privat betriebenes Bad finden würde ?  
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    Frank fuchs kommentierte auf Samstag, 22. März 2025 07:27
    Fest steht, das das Gelände im jetzigen Zustand einen Schandfleck darstellt. Man sollte jede Möglichkeit nutzen, dort ein Unternehmen anzusiedeln. Wenn DHL in Wedel investieren möchte, wird doch sicherlich so etwas wie eine Machbarkeitsstudie existieren,auf die man aufbauen könnte. Es ist doch so: Ohne zusätzliche Steuereinnahmen kein Raum fü[…]
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    Renate Palm kommentierte auf Freitag, 21. März 2025 20:04
    Ein Hinweis. Bei einem Betriebsübergang nach § 613a BGB werden auch die Arbeitsverträge übernommen. Eine Kündigung der Arbeitnehmer ist rechtlich selten durchsetzbar.